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Hier veröffentliche ich von Zeit zu Zeit spannende Gedanken, Inspirationen und Erlebnisse zum Thema Hochsensibilität in Deutsch und Englisch.

  • 29.12.2024: Ich bin anders..bin ich hochsensibel?
  • 04.01.2025: Das Licht besiegt die Nacht

From time to time I publish exciting thoughts, inspirations and experiences on the subject of high sensitivity in German and English.

  • 12/29/2024: I am different..Am I high sensitive?
  • 01/04/2025: The light defeats the night

04.01.2025 
Das Licht besiegt die Nacht

Seit des Entdeckens meiner Hochsensibilität gab es immer wieder Rückschritte, Vorwärtsschritte und auch Seitwärtsschritte. Das gehört irgendwie dazu. Bei jedem neuen Erlebnis im Leben oder auch im Beruf, gibt es das. Ich nehme diese Schritte EXTREM wahr. Reflektiere alles sehr genau und ziehe dann Konsequenzen oder meine Schlüsse für die Zukunft. Ein wertvoller wichtiger Faktor, den ich seit zirka Ende November gesetzt habe, ist der Satz: Das Licht besiegt die Nacht.

Den Weg bewusst gehen

Nach meinem Kurzvortrag bei meinem Arbeitgeber fühlte ich mich sehr motiviert. "Es geht jetzt vorwärts, jetzt stehen mir alle Türen offen, ich habe das richtige Mass an der oft vergessenen und doch sehr wichtigen und kraftvollen Aura des Erfolgs" etc. Und was tat sich? Ungewollter Weise leider nicht so viel, wie ich mir gewünscht hätte. Teilweise hatten die Leute sogar leider eine enorme Anspannung als ich das Thema Hochsensibilität ansprach. "Hmmm, was machte ich bloss falsch?" Und dann bemerkte ich, dass ich die Leute auch unter Druck setze mit meiner Begeisterung. Das wollte ich gar nicht und war ziemlich bestürzt darüber. DAS war ein bewusst erlebter Schritt zurück. Ich fühlte mich auch ziemlich hilflos. Dann kam ein lichtvoller Moment. Ich konnte an einem Seminar von meiner ehemaligen Nachbarin aus der schönen Schweiz Sandra Simon Henriksen teilnehmen, die wirklich ein ehrlicher wertvoller Mensch ist. Auch wenn Sie ihre geniale Empathie zeigt, sie bleibt doch sachlich. Das hat mir aufgezeigt, dass ich überfordernd sein kann mit meinen Ideen und es war ein Samen gesät worden für zukünftige Schritte. Ich hatte nun das gute Gefühl, meinen zuerst schwammigen Weg geerdeter zu gehen.

Langsam Weitergehen

Meinen weiteren Weg ging ich bedachter, mit Anhalten, Innehalten, Beten mit Nachdenken, mit Kreativität und einigen Pausen zum Atmen und ich konnte noch besser reflektieren sowie notwendige Perspektivenwechsel vornehmen. Ich las oder hörte ab und zu "Ich bin da". Ob das nun Gott im Gebet zu mir sagte, es in der Kirche gesagt wurde oder ich es sonst wahrnahm, es häufte sich. Mitte November erschien mir die Zeit etwas düster und der Besuch von Gottesdiensten und dem guten, geselligen Beisammensein speziell auch der Taizé-Gottesdienst  und auch die wunderbare Weihnachtspäckchen-Aktion für bedürftige Kinder taten gut. Im November verstarb die Mutter eines Menschen, den ich sehr schätze. Ich wollte da sein, irgendwie. "Sei ihm ein Licht am Rande des Weges". hörte ich in einem Gebet. Also machte ich einen Schritt zu Seite und zündete ab und zu eine Kerze an oder schickte ihm mental Kraft und Licht. Da plötzlich kam die Idee: Schreib einen Song darüber wie das Licht die Nacht besiegen kann. Der Titel "Das Licht besiegt die Nacht" begann zu entstehen. Zuerst in Englisch, dann in Deutsch. Es kann enorm viel Sinnvolles entstehen, wenn man den Weg langsam und bewusst geht und auch in schwierigen Situationen oder mit Kreativität Zeit erfüllen kann.

Der Weg durch die Nacht

Silvester habe ich schon oft alleine und auf meine Art gefeiert. Auch am 31.12.2024 war ich zwar gerne und auch von Herzen eingeladen worden, doch die Idee vom Ort der Kirche mit einer brennenden Fackel zu meinem Wohnort zu spazieren, (durch zwei Dörfer und Umgebung, ca. 1.15h), war stärker. Nach einem lustigen und inspirierenden Gottesdienst zündete ich meine Fackel am Friedenslicht an und ging los. Eigentlich wollte ich durch den Wald und über die Felder gehen. Aber mein Vater sagte in Gedanken zu mir, dass ich der Strasse entlang gehen soll.  Es war dichter Nebel und die öffentliche Beleuchtung war teilweise auch aus. So war es doch auch sehr dunkel. Ich ging zu Friedhof und zündete den Verstorbenen, insbesondere meinem Vater eine Kerze an. Am Ausgang des zweiten Dorfes war die erste Fackel bereits abgebrannt, also zündete ich die zweite an. Da wurde mir schon etwas mulmig, denn es war STOCKFINSTER und sehr neblig und Autos waren auch fast keine unterwegs. Leute schon gar nicht. Trotzdem nahm ich all meinen Mut zusammen. Ich ging weiter, in die Dunkelheit hinein. Und doch wusste ich: Gott ist da, meine Schutzengel sind da, mein Vater ist da und ich sang gefühlte 1000 Mal den Refrain des Liedes "Gloria in excelsis Deo" was wir zufälligerweise im Gottesdienst gesungen hatten im Wechsel zu meinem meinem Song "das Licht besiegt die Nacht". Dieses physisch alleine durch das Dunkle gehen und dennoch Singen machte was mit mir. Und Müll habe ich ganz nebenbei auch noch aufgesammelt und an meinem Wohnort weggeworfen.

DANKE für diesen Weg und allen ein gutes, gesundes neues Jahr und Gottes Segen! Möge das Licht auch deine dunklen Momente besiegen!

01/04/2025
The light defeats the night

Since discovering my high sensitivity, there have always been steps backwards, steps forwards and also steps sideways. That is somehow part of it. It happens with every new experience in life or at work. I am EXTREMELY aware of these steps. I reflect on everything very carefully and then draw consequences or conclusions for the future. A valuable and important factor that I have been using since around the end of November is the very important and even healing phrase: The light defeats the night.

Walk the path consciously

After my short presentation to my employer, I felt very motivated. “Things are moving forward now, all doors are open to me, I have the right amount of the often forgotten and yet very important and powerful aura of success,” etc. And what happened? Unfortunately, not as much as I would have liked. In some cases, people were even extremely tense when I brought up the subject of high sensitivity. “Hmmm, what was I doing wrong?” And then I realized that I was also putting people under pressure with my enthusiasm. I didn't want that at all and was quite upset about it. THAT was a consciously experienced step backwards. I also felt quite helpless. Then came a bright moment. I was able to attend a seminar by my former neighbor, Sandra Simon Henriksen, who really is an honest and valuable person. Even though she shows her brilliant empathy, she remains objective. This showed me that I can be overwhelming with my ideas and a seed was sown for future steps. I now had the good feeling that I was taking a more grounded approach to my initially a bit spongy path. It takes courage yes, but courage is the textile, where dreams are made of and sometimes it is really necessary to approach the dreams. They are worth it.   

Walk on slowly

I continued my journey more thoughtfully, stopping, pausing, praying and reflecting, being creative and taking a few breaks to breathe, and I was able to reflect even better and make the necessary changes in perspective. I read or heard “I am here” from time to time. Whether God said it to me in prayer, it was said in church or I heard it in some other way, it became more frequent. In mid-November, the time seemed a little gloomy and attending church services and the good, sociable get-togethers, especially the Taizé service and the wonderful Christmas package campaign for needy children, did me good. In November, the mother of someone I hold in very high regard passed away. I wanted to be there, somehow. “Be a light to him by the wayside”. I heard in a prayer. So I took a step to the side and lit a candle from time to time or mentally sent him strength and light. Then suddenly the idea came: write a song about how the light can defeat the night. The title “The light defeats the night” began to emerge. First in English, then in German. An enormous amount of meaningful things can be created if you walk the path slowly and consciously and can also fulfill time in difficult situations or with creativity. I think it is important to do that and listen to your heart.

Path through the night

I have often celebrated New Year's Eve alone and in my own way. This year on Dec 31, 2024, I was also gladly and wholeheartedly invited, but the idea of walking from the church to my home with a lit torch (through two villages and the surrounding area, approx. 1.15h) was stronger. After a fun and inspiring church service, I lit my torch on the peace light and set off. I actually wanted to walk through the forest and across the fields. But my father said to me in my mind that I should walk along the road.  There was thick fog and some of the public lighting was out anyway. So it was also very dark. I went to the cemetery and lit a candle for the deceased, especially my father. At the exit of the second village, the first torch had already burned out, so I lit the second one. I started to feel a bit queasy because it was PITCH DARK and very foggy and there were hardly any cars on the road. Especially not people. Nevertheless, I plucked up all my courage. I walked on into the darkness. And yet I knew: God is there, my guardian angels are there, my father is there and I sang the chorus of the song “Gloria in excelsis Deo”, which we happened to have sung in the service, a thousand times, alternating with my song “The light defeats the night”. Walking physically alone through the dark and still singing did something to me. And by the way, I also picked up garbage and threw it away where I live. That was kinda deal with God. If he is good to me and always protects me on my way, I can help to clean the way I walk on. So I did that and felt great despite the cold and the fog. So it made sense to me.

THANK YOU for this journey and a happy, healthy new year and God's blessing to all of you! May the light defeat your dark moments too!

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29.12.2024 
Ich bin anders..Bin ich hochsensibel? 

"Du bist ja mal wieder sehr sensibel". "Nimm Dir doch nicht alles so zu Herzen" "Denk nicht über jeden Sch.. so intensiv nach"." Warum weinst Du jetzt wieder? Das ist doch gar nichts Schlimmes". "Sie ist wieder jähzornig". Das waren Sätze, die ich immer und immer wieder gehört habe. Ich zweifelte echt oft an mir. Ich passte nie ins Schema X, sondern war oft XYZ. JETZT nach 49 Jahren, weiss ich wieso ich so bin, wie ich bin. Ich habe Klarheit darüber, warum meine Meinung teils völlig anders ist, als diejenige von anderen Leuten. Ich weiss, warum mich "kleine Dinge"  stören (wie auf Lautsprecher gestellte Handys, Pfeifen, wenn jemand den Nasenschleim raufzieht, das Tönen von Klangschalen) oder warum mich zu helles, grelles, elektrisches Licht oder teils sogar zu viel Lärm überreizt. Ich weiss, warum ich Kleinstes/Feinstes wahrnehme und ich am liebsten Sinnvolles tue. Ich bin hochsensibel. 

Der Weg des Entdeckens

Am 18. Juli 2024 wurde ich in einem für mich extrem wertvollen,  beidseitig sehr wertschätzenden Gespräch gefragt, ob ich HSP bin. Ich hatte doch wohl einiges über mich erzählt, was den Gesprächspartner dies vermuten liess. Ich habe mir nichts dabei gedacht und wollte auch nicht komisch dastehen, also antwortete ich mit "Nein". In dem Moment fühlte ich aber innerlich ein Flämmchen auflodern. Diese Frage liess mich jedenfalls nicht mehr los. Es passierten nach diesem Gespräch so viele kleine Wunder, dass ich mich doch näher mit dem Thema auseinandersetzte. Und siehe da, durch Tests fand ich heraus, dass ich doch hochsensibel bin und zwar in hohem Masse. 

Sinnvolle Infos

Hochsensibilität hat verschiedene Namen: Hypersensibilität, HS, HSP, Hochsensitivität. Nur schon das finde ich spannend. Der Wesenszug selbst ist eben auch verschieden ausgeprägt. Die wissenschaftliche Fachexpertin auf diesem Gebiet ist die US-amerikanische Psychologin Elaine N. Aron.  Auf den Webseiten von z.B.  zartbesaitet sowie psychomeda kann man viel erfahren, was einem zur Klarheit verhelfen kann und auch Tests machen. Wer weiss, vielleicht sind Sie ja auch hochsensibel?

Lehren, Lernen, Leben

Bei meinem Arbeitgeber durfte ich dieses Thema in einem Kurzvortrag  in ca. 30 Minuten vorstellen. Ich bin enorm dankbar, dass ich dies machen durfte und freue mich über weitere Gelegenheiten. Der Vortrag ist auf das Wesentliche beschränkt und doch beinhaltet er wissenschaftliches Wissen gepaart mit spannenden praktischen und verständnisfördernden Punkten.  Ich bin Erlebende und keine psychologische Fachexpertin. Dennoch kann ich gerne das nötige Verständnis in der Arbeitswelt für die hochsensiblen Mitarbeitenden fördern. Gerne biete ich Ihnen unterschiedliche Angebote an. 

Die Förderung von Verständnis sowie Hilfe zur Selbsthilfe ist mir wirklich sehr wichtig. Nur So kann Frieden entstehen. Ich lerne auch bei jeder Gelegenheit etwas dazu. So kann man von einander lernen. 

Fast 50 Jahre im Halbdunkeln zu leben und teils als Kind seltsam angeschaut oder sogar in der Arbeitswelt gemobbt zu werden, war nicht einfach. Durch das hinzugekommene Wissen habe ich definitiv mehr Lebensqualität  und Klarheit erhalten. Und JA, ich glaube an Gott, und, dass er spezielle Engel sendet für solche lebensbereichernde Erkenntnisse. DANKE! 

12/29/2024
I am different...Am I highly sensitive? 

“You're being very sensitive again”. “Don't take everything so much to heart” ‘Don't think so hard about every piece of crap’.” Why are you crying again? It's not a bad thing”. “She's hot-tempered again”. These were sentences that I heard over and over again. I really often doubted myself. I never fitted into pattern X, but was often XYZ. NOW, after 49 years, I know why I am the way I am. I have clarity about why my opinion is sometimes completely different to that of other people. I know why “little things” bother me (like cell phones on speaker, whistling when someone blows their nose, the sound of singing bowls) or why too bright, glaring, electric light or sometimes even too much noise overstimulates me. I know why I perceive the smallest/finnest things and why I prefer to do things that make sense. I am clear at heart, clear at mind and can find easier the ways to my inner balance.  I know I am  highly sensitive. 

The path of discovery

On July 18, 2024, I was asked in an extremely valuable, mutually appreciative conversation whether I am HSP. I had probably said a few things about myself that led the other person to assume I was. I didn't think anything of it and didn't want to look strange, so I answered “No”. At that moment, however, I felt a little flame flare up inside. I couldn't let go of this question. So many little miracles happened after this conversation that I did look into the subject further. I discovered more and more. It was like putting wood into a fire to burn. The little flame began to burn higher. I was so happy about it. And thank God, through tests I found out that I am very highly sensitive after all. 

Useful information

High sensitivity has various names: Hypersensitivity, HS, HSP, high sensitivity. I find that alone exciting. The trait itself is also pronounced in different ways. The scientific expert in this field is the famous American psychologist Elaine N. Aron.  On these websites of highly sensitivity, sensitivity research for example, you can find out a lot about what can help you gain clarity and also take tests. What do you loose? Nothing! You gain more clarity. Who knows, maybe you are also highly sensitive? 

Teaching,learning,living

I was able to present this topic to my employer in a short talk lasting around 30 minutes. I am extremely grateful that I was able to do this and look forward to further opportunities. The lecture is limited to the essentials and yet it contains scientific knowledge paired with exciting practical points that promote understanding.  I am an experiencer and not a psychological expert. Nevertheless, I am happy to promote the necessary understanding in the working world for highly sensitive employees. I understand, that highly sensitive people can be a challenge. So  am very happy to offer you various, interesting  services.

Promoting understanding and helping people to help themselves is very important to me. This is the only way to create peace. I also learn something new at every opportunity. So you can learn from each other.

Living in semi-darkness for almost 50 years and sometimes being looked at strangely as a child or even being bullied at work was not easy. The knowledge I have gained has definitely given me a better quality of life and clarity. And YES, I believe in God and that he sends special and of course the right angels and openness for such life-enriching insights. THANK YOU!

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